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Die Messung von caninem TSH zur Diagnostik
der Hypothyreose des Hundes.
Hoppen, Lohmann, Schlote, Günzel-Apel, Müller-König,
Grünau,
Hämmerling, Leidinger, Morisse, Nolte; Der praktische Tierarzt,
78, Vol.1, 13-17, 1997.
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In der vorliegenden Arbeit werden unsere Erfahrungen mit neuen Testbestecken zur spezifischen Messung von caninem TSH beschrieben. Bei 18 gesunden Beagle-Hunden wurden Blutproben entnommen sowie wiederholte TRH-Stimulationstests durchgeführt. Ebenso wurden bei 103 Patienten TRH-Tests durchgeführt und bei weiteren 752 Tieren Einzelblutproben untersucht. Neben cTSH wurde in allen Proben T4 und in ausgewählten Proben Prolaktin gemessen. Sowohl der immunradiometrische Assay (TSH-IRMA) als auch - nach anfänglichen Schwierigkeiten - der Enzymimmunoassay (TSH-EIA) erwiesen sich als zuverlässige und reproduzierbare Analysenverfahren. In der Mehrzahl der Fälle stimulierte TRH die Freisetzung von TSH. Bei 10 Patienten mit primärer Hypothyreose wurden wie erwartet erhöhte TSH-Werte gemessen, die sich klar von denen euthyreoter Tiere unterschieden. Allerdings wurden auch einige unerwartete Beobachtungen gemacht, die sich derzeit noch nicht erklären lassen: So ließen sich die erhöhten TSH-Werte der 10 hypothyreoten Patienten durch TRH nicht weiter stimulieren. Ebenso blieb die erwartete TSH-Antwort auf TRH nach 5 der 33 TRH-Tests in der Versuchstiergruppe und bei 7 von 70 offensichtlich euthyreoten Patienten aus, obwohl T4 und Prolaktin erwartungsgemäß anstiegen. Weiterhin hatten 4 von 103 Tieren nach Klinik und TRH-Test eine Hypothyreose bei niedrigem TSH, während 6 offensichtlich euthyreote Tiere deutlich erhöhtes TSH aufwiesen. Aus unseren Daten ziehen wir die Schlußfolgerung, daß die neuen cTSH-Testbestecke wertvolle Werkzeuge zur Erforschung der Physiologie und Pathophysiologie der Hypothalamus-Hypophysen-Schilddrüsenachse des Hundes sind. Zur Routinediagnostik der Hypothyreose empfehlen wir allerdings bis auf weiteres den TRH-Stimulationstest.
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